Ostern

 Warum bunte Eier und der Hase?

Der Eierbrauch stammt aus dem Mittelalter. In der 40-tätigen Fastenzeit vor Ostern, wurde natürlich auch auf Eier verzichtet. Es haben sich dann Mengen an Eiern angesammelt. Hart gekocht wurden diese an den Ostertagen gegessen. Das Ei gilt auch als Symbol für Fruchtbarkeit und neuem Leben.
Arme Leute haben mit der Abgabe von Eiern an ihre Lehnherren, Steuern gezahlt. Das letzte abgegebene Ei wurde rot gefärbt. Als Zeichen dafür, dass die Schuld beglichen ist. Deshalb sind Ostereier heute bunt. Bunte Eier besagen im religiösen Sinne auch, dass man vor Gott kein Schuldner mehr ist.
Im Mittelalter haben neben Hasen auch viele andere Tiere, wie Hähne, Füchse und Störche, die Eier gebracht. Der Hase hat sich durchgesetzt, weil er als erstes Tier im Frühjahr Junge bekommt. Deshalb symbolisiert er die Auferstehung und Fruchtbarkeit genauso wie das Ei. Auf ihrer Futtersuche kamen die Hasen den Menschen nahe und wurden in den Gärten fündig. "Der Hase versteckt die Eier im Garten", wird deshalb erzählt. Zudem können Hühner auch gar keine bunten Eier legen, dann musste das eben der Osterhase können.

 

Ostern schnell erklärt!

Ostern ist das höchste Fest der katholischen Kirche. Die Christen feiern die Auferstehung von Jesus Christus.
Ostern ist jedes Jahr neu terminiert. Der Zeitraum liegt immer zwischen dem 22. März und dem 25. April und ist abhängig von dem ersten Vollmond im Frühling. Am folgenden Sonntag, nach diesem ersten Frühlingsvollmond, ist Ostern.

Folgende Feiertage bewegen sich immer mit dem Ostersonntag:
Christi Himmelfahrt (+39 Tage), Pfingsten (+49 Tage) und Fronleichnam (+60 Tage).
Aber auch die Karnevalszeit richtet sich nach Ostern:
Mit dem Aschermittwoch bereiten sich die Christen in den nächsten 40 Tagen auf die Osterzeit vor.
Die Fastenzeit endet am Karsamstag.

Am Karfreitag wurde Jesus gekreuzigt, der Karfreitag gilt als Jesus Todestag; Der Tag der Buße, des Fastens und des Gebets. “Kar“ bedeutet Trauer oder Kummer. Bereits am Palmsonntag vor Ostern beginnt die Karwoche, mit der Jesus in Jerusalem eingezogen ist. Das letzte Abendmahl mit Jesus und seinen Jüngern fand Gründonnerstag statt, am Tag vor seiner Kreuzigung. Der Karsamstag ist der stillste Tag des ganzen Jahres, weder Taufen noch Hochzeiten werden gefeiert. Am Ostersonntag, drei Tage nach der Kreuzigung, ist Jesus wieder auferstanden. Sinnbildlich können danach alle Menschen nach dem Tode in den Himmel kommen. Somit als Beginn eines neuen Lebens. Zwei Jünger erkannten am Ostermontag, auf ihrem Weg nach Emmaus, Christus wieder. Sie kehrten nach Jerusalem zurück und berichteten. Hieraus entstand die Tradition des Osterspaziergangs.

 

Warum schenkt man sich etwas zu Ostern?

Noch vor Weihnachten ist Ostern das höchste christliche Fest. Dennoch ist es erst seit der neueren Zeit auch Brauch, zu diesem Anlass (deutliche kleinere) Geschenke innerhalb der Familie zu geben. Eine historische Begründung existiert nicht. Die Freude auf das beginnende Frühjahr möchte man einfach mit seinen Liebsten teilen. Und um zu sagen, dass man sich mag, wird eine Kleinigkeit verschenkt.